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Geschichte und Eleganz
Geschichte und Eleganz
Den Besucher werden die 200 bis 300 Jahre alten Gebäude, Denkmäler und Statuen dieser barocken Kleinstadt sicherlich bezaubern. Doch sie verzaubern offenbar nicht nur Gäste, sondern auch die, die hier immer wohnen, gleich wie oft sie schon ihre Stadt gesehen haben - sie bummeln ebenso gern durch die Straßen, sitzen auf den Terrassen der Kaffeehäuser und schauen auf den Strom der Vorbeiflanierenden.
Die Stadt kann auf zahlreiche Denkmäler stolz sein, obgleich immer mehr namhafte Historiker bezweifeln, dass die Krönungsstadt Fehérvár tatsächlich hier war. Man vermutet, dass sich das alte Fehérvár nördlich der heutigen Hauptstadt, im Pilis-Gebirge befand. Wenn jemand auf dieses Rätsel neugierig ist, kann er dem leicht nachgehen, denn immer mehr Bücher beschäftigen sich mit diesem Thema.
Im Jahr 972, während der Herrschaft des Großfürsten Géza wurde hier eine Steinburg mit Schloss und Kirche erbaut. Am Weihnachtstag des Jahres 1000 wurde Sankt István, der erste ungarische König an dieser Stelle gekrönt, er verlegte seine Residenz hierher, ließ eine mächtige Basilika errichten und begann mit dem Bau der Stadt. Im Mittelalter breitete sich die Stadt stark aus und da das Gebiet sumpfig war, wurden die Vorstädte auf Hügeln erbaut.
Im Jahr 1222 verkündete König András II. die Goldene Bulle, die erste Verfassung des Landes. 1242 griffen die Tataren die Stadt an, konnten sie aber nicht einnehmen, da die Frühjahrs-Regenfälle die Sümpfe mit Wasser gefüllt hatten - so konnten sie nicht zu den Hügeln gelangen.
Die türkische Expansion machte auch vor Székesfehérvár nicht halt, 1543 wurde die Stadt besetzt und bis 1688 – außer im Jahr 1601 – von den Türken ständig unter Kontrolle gehalten. In dieser Zeit floh der größte Teil der Einwohner, die Häuser verfielen.
Am Anfang des 18. Jahrhunderts begannen die Magyaren und Serben wieder zurückzukehren, es tauchten auch deutsche und mährische Siedler auf, doch die Rolle der Hauptstadt konnte die Stadt nicht zurückerlangen, da inzwischen Pozsony (Pressburg / Bratislava) Parlamentssitz und Krönungsstadt geworden war.
Der erste ungarische König, Sankt István ließ zwischen 1003 und 1038 die Basilika bauen, als sich die königliche Residenz in Székesfehérvár etablierte. Die Basilika war Schatzkammer und Archiv des Landes sowie Aufbewahrungsort der Krönungsinsignien. In dem Mittelalter wurden hier 43 Könige gekrönt und 15 Könige begraben. In der Türkenzeit raubten die Türken die Schätze der Basilika, die Glocken wurden eingeschmolzen und das Gebäude diente als Waffendepot. 1688, als die Basilika zurückerobert wurde, standen noch ihre Mauern, die Messen wurden in der Kapelle gehalten.
1848 kamen im Garten des Bischofspalastes bei Brunnengrabungen bedeutende Funde zum Vorschein. Der erste Fund war das Grabdenkmal Bélas III. und seiner Frau, Anna Antiochiai, gefertigt aus rotem Marmor. Hier kann man auch den Sarkophag Szent Istváns besichtigen. Der Ruinengarten ist der Präsentations- und Aufbewahrungsort der Reste der königlichen Basilika.
Vom Ruinengarten auf den Rathaus-Platz kommend können wir auf der rechten Seite den zwischen 1780 – 1830 auf den Ruinen der Jungfrau-Maria-Basilika gebauten Bischofspalast sehen, in dessen 40 000 Bände umfassenden Bibliothek unter anderem mittelalterliche Kodizes und Erstlingsdrucke zu sehen sind.
Auf dem Platz der Franziskanerkirche und des Ordenshauses stand einst eine Burg, auf der Herzog Sankt Imre geboren wurde. Zwischen Burg und dem Ordenshaus steht die Sankt-Imre-Statue.
Gegenüber der Kirche ist das im 18. Jahrhundert erbaute Rathaus zu sehen. In den 1930er Jahren wurde das Barock-Gebäude mit dem Zichy-Schloss im Zopfstil mit Außengang verbunden. Den verzierten Portalrahmen des Rathauses schmücken zwei korinthische Säulen: Justitia, die Statue der Gerechtigkeit und Prudentia, die Statue der Klugheit.
Wenn wir auf der Ferenc-Liszt-Straße in Richtung Marktplatz laufen, kommen wir an der Bronzestatue der schlauen „Tante Kati“ vorbei, die gerade in ihrem kleinen Wägelchen Waren zum Markt bringt. Die Statue stellt ein Original des alten Marktes dar.
In der Unterkirche der Kathedrale ist der Sarkophag von Béla III. und seiner Frau, Königin Anna zu besichtigen, der nach der Abbruch der alten Basilika hierhergebracht wurde. Auf der rechten Seite des Domes steht die St.-Anna-Kapelle, eine um 1470 im gotischen Stil erbaute einschiffige Kirche. Es ist das einzige mittelalterliche Gebäude der Stadt, das intakt geblieben ist, was darauf zurückzuführen ist, dass die Türken es als Bethaus nutzten.
In dem barocken Römisch-Katholischen Bischofsdom mit gotischem Ursprung, der im 18. Jahrhundert erbaut wurde, wird die Schädelreliquie unseres Staatsgründers, König Szent István aufbewahrt. Die Reliquie ist am Fest des 20. August zu besichtigen.
Auf dem Platz hinter dem Dom öffnet sich ein Tor, das zum Glockenspiel-Haus führt. Die Figuren der Uhr sind historische ungarische Figuren, die in festgesetzten Zeitabschnitten bei musikalischer Untermalung erscheinen.
In der Rác-Straße, in einem von dem ehemaligen serbischen Besitzer erworbenen Haus befindet sich das Heimatmuseum von Palotaváros, das serbische Volkskunde ausstellt. In dem gekalkten, schilfbedeckten Haus können wir Einrichtungsgegenstände des ehemaligen Wohnzimmers und der Küche der Familie betrachten, aber auch Werkzeug und Dokumente der Zunft-Handwerker, zum Beispiel der Schnapper und Kürschner.
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