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Die Stadt der Treue
Die Stadt der Treue
Auf den Straßen von Sopron vermischt sich die Atmosphäre des Mittelalters mit der des Barock. In 600 bis 700 Jahre alten Häusern wohnen heute Menschen wie ehedem. Wer sich hier zum Ausruhen auf eine Stufe setzt und dabei umschaut, wird ganz sicher an die alten Zeiten denken, von denen die geschichtsträchtigen Mauern erzählen. Aber auch die Umgebung der Stadt lohnt einen Besuch: In der Nähe befindet sich der Neusiedler See (Fertő-tó) und auch das Alpokalja (Alpenvorland), das allein schon einen Besuch wert ist.
Jedes Haus in der von der Burgmauer umgebenen Altstadt trägt Spuren der Vergangenheit. Sopron war ein Lieblingsort des Hochadels, was auch an der Zahl der in der Stadt befindlichen Schlösser und Palais ablesbar ist. Schmale Straßen sind auch heute noch vorherrschend. Das Klima ist subalpin und auch die Nähe des Neusiedler Sees macht Sopron attraktiv für Besucher.
Die Siedlung blickt auf eine mehrtausendjährige Vergangenheit zurück. Am Anfang des ersten Jahrhunderts gründeten die Römer auf dem Gebiet der heutigen Innenstadt, direkt neben einem berühmten römischen Handelsweg, dem Bernsteinweg, eine Stadt mit dem Namen Scarbantia.
Im 9. bis 11. Jahrhundert, als die alte römische Stadtmauer ergänzt wurde, wurde auch die Burg erbaut. In dieser Zeit erhielt die Stadt ihren ungarischen Namen von einem Gespan namens Suprun.Der tschechische König Ottokár II. konnte durch Verrat die Burg besetzen, und obwohl er die Kinder der der Stadtoberen als Geisel nahm, öffnete Sopron König Ladislaus IV. seine Tore, sodass es ihm gelang, die Stadt zurückzuerobern. Deshalb ernannte er sie zum Dank zur Freien Königlichen Stadt.
Der Weinliebhaber sollte die Geschmacksprüfung des Soproner Blaufränkischen nicht auslassen. Laut mündlicher Überlieferung verkauften die Winzer den ausgezeichneten Wein in napoleonischer Zeit den französischen Soldaten, die mit blauen Francs dafür bezahlten - daher stammt der Name des Weins.
Sopron erhielt 1921 den Titel Civitas Fidelissima, „Treueste Stadt“, nachdem sich die Bürgerschaft nach dem Friedensvertrag von Trianon bei einer Volksabstimmung dafür entschied, statt zu Österreich auch weiterhin zu Ungarn zu gehören.
Dazu sollte man wissen, dass bei den 1920 im französischen Trianon geführten Friedensverhandlungen nach dem Ersten Weltkrieg auch für die öffentliche Meinung in Europa überraschende Entscheidungen getroffen worden waren: Das Friedensdiktat bestrafte Ungarn von allen Länder am härtesten, obwohl der Krieg nicht von diesem Land ausgegangen war. Zwei Drittel des Landes wurden an umliegende Länder angegliedert, womit sich plötzlich mehrere Millionen Ungarn jenseits der Grenze, hauptsächlich in Rumänien und in der Slowakei wiederfanden.
Damit wurde Ungarn das einzige Land der Welt, das von eigenem Land umgeben ist. Die seltsamen Begleitumstände der Entscheidung von Trianon werden seitdem von Geschichtsforschern untersucht.
Zwei Gebäude lohnen unbedingt eine genauere Betrachtung: Das eine ist die aus dem Jahre 1745 stammende Domonkos-Kirche-und-Kloster, das andere ist der aus dem Jahr 1851 stammende Széchenyi-Palast. Von hier können wir in Richtung Orsolya-Platz weitergehen.
Auf dem ehemaligen Salz-Markt - dem Orsolya-Platz steht die Orsolya-Kirche mit Frauenkloster und Schule, 1864 in romantischem Stil erbaut. Auf dem Platz befinden sich auch die Soproner Sammlung katholischer Kirchenkunst, auf der gegenüberliegenden Seite das Gebäude „Lábas-Haus” aus dem 16. Jahrhundert und das Cézár-Haus in der Hátsó-kapu-Straße.
In der ältesten Straße der Stadt, in der Új-Straße befindet sich eine in Europa einmalige Synagoge. Vor 1440 hieß die Új-Straße noch Zsidó-(Juden-)Straße, da hier bis 1526 hauptsächlich Juden wohnten. Als die Juden bezichtigt wurden, mit den Türken zu paktieren, flohen sie. Damals standen 16 einfache Häuser in der Straße, die Familien waren nicht reich, nur ein Jude namens Izrael wurde berühmt, als er im 14. Jahrhundert nach Wien übersiedelte und dort Bankier des Habsburger Herzogs wurde. Die zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaute Synagoge steht weit eingerückt auf dem Grundstück - wie in jeder mittelalterlicher Stadt schrieben die Behörden vor, dass keine Synagoge an der Straßenflucht gebaut werden darf.
Das alles überragende Gebäude des Platzes ist der viele Besucher anziehende Stadt- oder Feuerturm. Der Turm wurde am Ende des 13. Jahrhunderts auf römischen Grundmauern erbaut. Seine heutige Form erhielt er nach dem Großfeuer 1676. Seine dem Platz zugewandte Seite mit dem Treuetor bewahrt das Andenken der Volksabstimmung des Jahres 1921, als sich die Einwohner für die Zugehörigkeit zu Ungarn entschieden.
Auf der rechten Seite des Turmes steht das Rathaus, auf der linken Seite befindet sich das Storno-Haus. Das Storno-Haus, eines der schönsten kleinen Palais am Hauptplatz, stand bereits im 15. Jahrhundert, König Matthias war darin zu Gast. Die heutige, im 18. Jahrhundert entstandene Form ist das Ergebnis der Arbeit von Ferenc Storno. Im Haus sind auch die reichen und wertvollen Privatsammlungen der Familie Storno zu besichtigen.
Die gotische Römisch-Katholische Kirche stammt aus dem Jahr 1280. Im 18. Jahrhundert war sie der Schauplatz von Krönungen und Tagungsort des Parlaments. Der wertvollste Teil der Inneneinrichtung aus dem 18. Jahrhundert ist die aus Holz geschnitzte Rokoko-Kanzel.
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